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Presseinformation: Ausstellung: 100 Jahre Finnland und Estland

Nr. 196 - 01.10.2018

Universitätsbibliothek gibt Einblick in Länder, Kulturen und finnisch-ugrische Forschungsliteratur

 

(pug) Finnland und Estland verbindet mehr als eine Ostseebucht am Finnischen Meerbusen. Ihre Nationalhymnen erklingen nach derselben Melodie, ihre Sprachen sind eng in der finnisch-ugrischen Sprachfamilie verwandt und sie feiern zeitnah ein Jubiläum: 2017 jährte sich Finnlands Unabhängigkeit zum 100. Mal und Estland feiert 2018 seine Unabhängigkeitserklärung vor 100 Jahren. Anlässlich dieser Jubiläen veranstalten die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) und das Finnisch-Ugrische Seminar der Universität Göttingen eine Ausstellung im Kulturwissenschaftlichen Zentrum (KWZ). „SUOMI-100-EESTI“ wird am Dienstag, 9. Oktober 2018, mit einem Festvortrag eröffnet. Sie ist bis zum 15. November 2018 zu sehen.

 

Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Geschichte und Landeskunde beider Länder, ihre Sprachen und ihre gegenseitigen Kulturbeziehungen. Sie zeigt, dass ihre Literaturen im deutschen Buchmarkt einen festen Platz erobert hat. Außerdem präsentiert sie einen traditionellen Forschungs- und Sammelschwerpunkt der Universität Göttingen. Seit ihrer Gründung 1734 hat die Universitätsbibliothek die entsprechende Forschungsliteratur systematisch erworben und der Wissenschaft zur Verfügung gestellt. Heute hält sie die bundesweit größte Sammlung finnisch-ugrischer Literatur bereit. Hier wird auch der Fachinformationsdienst Finnisch-ugrische / uralische Sprachen, Literaturen und Kulturen betreut, der die bundesweite Forschung zu Finnland, Estland, Ungarn sowie zur Finnougristik / Uralistik mit Literatur und Fachinformationen versorgt. Dieses Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. An der Universität Göttingen wurde 1947 das erste Finnisch-Ugrische Seminar Deutschlands gegründet – seitdem gehört das Studium der Finnisch-ugrischen Philologie zum Studienangebot.

 

Die Ausstellung wird um 15 Uhr im KWZ, Heinrich Düker Weg 14, eröffnet. Im Festvortrag spricht Prof. Dr. Marko Pantermüller von der Universität Greifswald zum Thema „Soome Sild – Suomen silta – Die finnische Brücke: Finnisch-estnische Annäherungen und Utopien auf dem Weg in die nationale Unabhängigkeit“.

 

Kontakt:

Tiina Savolainen

Universität Göttingen – Finnisch-Ugrisches Seminar

Heinrich-Düker-Weg 14, 1, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-24586

E-Mail: tsavola@gwdg.de

Internet: www.uni-goettingen.de/108030.html  

 

Christine Bethge

Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Platz der Göttinger Sieben, 1, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-5217

E-Mail: bethge@sub.uni-goettingen.de

Internet: www.sub.uni-goettingen.de