In publica commoda

Presseinformation: Griechischer Held in Göttingen

Nr. 10 - 24.01.2023

Neuerwerb aus Athen in der Sammlung der Gipsabgüsse antiker Skulpturen

 

(pug) Der „Jüngling von Antikythera“ ist eine der wenigen Bronzestatuen aus der griechischen Antike, die heute noch erhalten sind. Während das Original im Athener Nationalmuseum steht, können Besucherinnen und Besucher nun seine Kopie in der Sammlung der Gipsabgüsse an der Universität Göttingen besichtigen: ein lebensgroßer, bronzierter Gipsabguss mit realistisch wirkenden, da farbig eingelegten Augen.

 

Die Statue stellt wahrscheinlich den griechischen Helden Perseus dar. Warum das so ist und wie die Skulptur zu rekonstruieren ist, erklärt Prof. Dr. Johannes Bergemann am Montag, 30. Januar 2023, um 19.15 Uhr im Archäologischen Institut am Nikolausberger Weg 15. Im Rahmen der Archäologischen Ringvorlesung spricht auch Prof. Dr. Lorenz Baumer von der Universität Genf über aktuelle Ergebnisse der Unterwasser-Grabungen. Bereits 1901 wurde der Jüngling vor der griechischen Insel Antikythera gefunden. Hier sank vor über 2000 Jahren ein antikes Handelsschiff, das mit griechischen Skulpturen beladen war. Die Forschungen dazu halten bis heute an; erst 2022 wurden weitere Statuen entdeckt.

 

Interessierte sind herzlich zur Vorstellung des „Jünglings von Antikythera“ eingeladen. Die bronzierte Kopie entstand in den Werkstätten des Archäologischen Nationalmuseums in Athen. Nun ist sie im Rahmen der Sonntagsspaziergänge der Universität jeden Sonntag von 11 bis 16 Uhr in der Sammlung des Archäologischen Instituts zu sehen.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Johannes Bergemann

Archäologisches Institut

Nikolausberger Weg 15

37073 Göttingen

Telefon: (0551) 39-27502

E-Mail: archinst@uni-goettingen.de

Internet: www.uni-goettingen.de/de/133285.html