In publica commoda

Vorstellung der ersten Vorschläge im Rahmen des Pro.Admin-Prozesses am 12. Juli im Senat

Nr. 34.3 - 10.07.2023

Seit Mai 2022 arbeitet die Universität Göttingen an der Analyse und Verbesserung ihrer Selbstverwaltung – im Rahmen des Projekts Pro.Admin.

 

Das Ziel ist eine umfassende Organisationsanalyse der Zentralen Verwaltung und der Zentralen Einrichtungen sowie die sich anschließende Umsetzung von Vorschlägen, um die universitären Prozesse zeitlich effizienter zu gestalten und die Arbeitszufriedenheit deutlich zu verbessern. Vor knapp drei Monaten wurde nach intensiver interner Vorbereitung in mehreren Informations- und Diskussionsveranstaltungen auch mit der universitären Öffentlichkeit und den universitären Gremien mit diesem Prozess begonnen. Die Universität beauftragte ein Beratungsunternehmen, diese Analyse durchzuführen und Vorschläge für Optimierungen in Form eines so genannten „Grobzielbilds“ zu entwickeln.

 

Diese Vorschläge liegen der Universität nun vor und werden am 12. Juli 2023 im universitätsöffentlichen Teil der Senatssitzung ab 14:15 Uhr von dem Beratungsunternehmen vorgestellt. Die Senatssitzung wird in der Aula am Wilhelmsplatz stattfinden und in die Alte Mensa gegenüber übertragen, so dass es genügend Plätze geben wird, um aus erster Hand die Ergebnisse und den Diskussionsprozess zu verfolgen. Dadurch wird größtmögliche Transparenz in diesem Prozess angestrebt. 

 

Die Analyseergebnisse und Vorschläge werden ergebnisoffen in den Gremien diskutiert. Am 22. August 2023 sollen dann mit einem TownHall-Meeting die Ergebnisse der weiteren universitären Öffentlichkeit vorgestellt und weiter intensiv diskutiert werden. Erst nach Abschluss dieser Phase wird festgelegt, welche Vorschläge gegebenenfalls auch umgesetzt werden können.

 

Im Anschluss wird die nächste Phase des Prozesses eingeleitet, in der – in einem Zeitraum von rund zwölf Monaten – das „Grobzielbild“ weiterentwickelt, auf seine Umsetzbarkeit geprüft und die Umsetzung geplant bzw. vollzogen wird. Bisher wurden nur die Leitungen der in die Analyse einbezogenen Einrichtungen über das Ergebnis des Beratungsunternehmens vorab informiert, damit der Diskussionsprozess hier bereits beginnen kann.

 

In den vergangenen Tagen wurden allerdings Ängste insbesondere über die Zukunft der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) laut, die als Zentrale Einrichtung der Universität Teil der untersuchten Einrichtungen war. Es wurde geäußert, die SUB könne ihr Profil oder ihre wichtige Funktion als Einrichtung der Forschungsinfrastruktur der Universität sowohl innerhalb der deutschen als auch der internationalen Wissenschaftslandschaft verlieren. Hier möchten wir deutlich sagen: Weder der Auftrag noch die Analyse und der Vorschlag sehen eine Änderung der Aufgaben der SUB vor. Vielmehr geht es um die Optimierung von Verwaltungsstrukturen, auch von denen, die sich zwischen Universität und SUB sowie anderen Zentralen Einrichtungen möglicherweise doppeln. Wie weit dies gehen kann, wird eine genauere Analyse erst noch zeigen. Das Ziel ist es aber auf jeden Fall, den Charakter der SUB als führende Forschungsbibliothek weiter zu stärken, da der SUB in verschiedenen Forschungsvorhaben eine Schlüsselrolle zukommt.

 

Die Universitätsleitung hat Verständnis dafür, dass mit einem Änderungsprozess Ängste und Unsicherheiten sowohl innerhalb der betroffenen Einrichtungen als auch in der Universitätsgemeinschaft, welche die Serviceleistungen der Einrichtungen nutzt, aufkommen. Wir werden auch die weiteren Schritte in enger Abstimmung und unter Beteiligung der genannten Bereiche durchführen und hoffen auf die Bereitschaft Aller, mit uns eine offene Diskussion zu führen, ohne die Notwendigkeit von Veränderung ZUM WOHLE ALLER aus dem Blick zu verlieren.

Informationen zur Senatssitzung

12. Juli 2023, Beginn 14:15 Uhr, Einlass ab 13:45 Uhr
Aula (Wilhelmsplatz 1)
https://www.uni-goettingen.de/de/senat/22448.html

Der erste Teil der Sitzung ist (nur) für Universitätsmitglieder öffentlich – bitte bringen Sie Ihren Mitarbeiter*innen- oder Studierendenausweis mit, wenn Sie an der Sitzung teilnehmen möchten.

Die Plätze in der Aula – auch auf der Empore – sind begrenzt. Sollten die Sitzplätze besetzt sein, haben Sie die Möglichkeit, den Sitzungsteil per Videoübertragung in der Alten Mensa (Wilhelmsplatz 3) zu verfolgen.

In den Foyers der Aula und der Alten Mensa wird der Personalrat mit Informationsständen vertreten sein.

Weitere Informationen zu Pro.Admin