Prof. Dr. Heinrich Detering in den Orden Pour le mérite gewählt
Nr. 37.3 - 31.08.2023
(pug) Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Heinrich Detering von der Universität Göttingen ist in den Orden Pour le mérite gewählt worden. Detering ist seit 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Philosophischen Fakultät.
Die Wahl in den Orden Pour le mérite zählt zu den höchsten Ehrungen in der Wissenschaft und Kunst in Deutschland. Die Künstler- und Gelehrtenvereinigung wurde 1842 von Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. gegründet und 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss wiederbelebt. Sie steht unter dem Protektorat des Bundespräsidenten. Erster Kanzler des Ordens war der Naturforscher Alexander von Humboldt. Dem Orden Pour le mérite gehören zurzeit 39 deutsche und 39 ausländische Mitglieder an, darunter 17 Nobelpreisträgerinnen und -träger. Die Staatsministerin für Kultur und Medien finanziert den Orden und betreut ihn organisatorisch.
Heinrich Detering, Jahrgang 1959, studierte Deutsche Philologie, Theologie, Skandinavistik und Philosophie in Göttingen, Heidelberg und Odense. Er wurde 1988 promoviert, 1993 habilitierte er sich. Anschließend vertrat er eine Professur für Komparatistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1995 bis 2005 hatte er den Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur und Neuere Nordische Literaturen an der Universität Kiel inne, seit 2005 forscht und lehrt er an der Universität Göttingen.
Detering ist Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und der Dänischen Akademie der Wissenschaften. Von 2011 bis 2017 war er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Gastprofessuren führten ihn an die University of California at Irvine, die Boulder State University und die Washington University St. Louis (USA), an die Universitäten Aarhus und Odense (Dänemark) und an die Universitäten Bergen und Trondheim (Norwegen). Seit 2010 hat er eine kontinuierliche Gastprofessur an der Huazhong University of Science and Technology (HUST) in Wuhan, China, inne.