Prof. Dr. Manfred Luchterhandt

Professur für Kunstgeschichte des Mittelalters (romanische Länder, Mittelmeerraum) Geschäftsführender Direktor

Zur Person

Manfred Luchterhandt studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Germanistik und Geschichte in Würzburg, Padua und Rom. Er beendete seine Ausbildung mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien und 1997 mit der Promotion in Kunstgeschichte. Sein Staatsexamen beschloss er mit Auszeichnung, für seine Dissertation erhielt er 1998 die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft. Mehrere Stipendien führten ihn nach Washington, Rom und in zahlreiche Länder des östlichen Mittelmeerraums. 1994-2001 war Manfred Luchterhandt Stipendiat am MPI für Kunstgeschichte in Rom. 2001 wechselte er an die Universität Münster, wo er sich 2007 habilitierte und zuletzt als akademischer Oberrat wirkte. Weitere Stipendien und Vertretungsprofessuren führten ihn nach Rom und Erlangen.

2011 wurde er an die Universität Göttingen berufen, wo er seitdem als Professor für Kunstgeschichte des Mittelalters lehrt, mit einem Schwerpunkt auf den Ländern des Mittelmeerraums und transkulturellen Verflechtungen. Einladungen zu Vorträgen führten ihn u.a. nach London, Cambridge, Paris, New York, Hamburg, Berlin, München, Wien, Zürich, Lausanne, Barcelona, Rom, Mantua, Venedig, Istanbul, Jerusalem und Kairo.

Neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit hat Manfred Luchterhandt an mehreren internationalen Ausstellungen mitgewirkt und auch eigene Ausstellungen kuratiert. In den Jahren 2017-2020 war er Dekan der Philosophischen Fakultät, Sprecher des Dekanekonzils (2019) und Mitglied verschiedener universitärer Leitungsgremien. 2023-24 war er Sprecher des Senats der Universität. 2024 forschte er als Fellow der Italian Academy for Advanced Studies an der Columbia University in New York.


  1. Bildkünste und Architektur 600-1500
  2. Hofkulturen des Mittelalters
  3. Rom im Mittelalter: Mosaiken und päpstliche Stiftungen
  4. Transkulturelle Beziehungen im Mittelmeerraum (Rom - Byzanz - Naher Osten)
  5. Theorie und Gebrauch sakraler Bilder und Objekte
  6. Die Bedeutung von Kunstwerken in der Konzeptualisierung von Erinnerung, Identität und Geschichtsbewusstsein



  1. Sprecher des Senats der Universität (2023-2024)
  2. Dekan der Philosophischen Fakultät (2017-2020) und Sprecher des Dekanekonzils (2019)
  3. Mitglied in der Forschungskommission des Senats (bis 2023)
  4. Mitglied im Fakultätsrat (2015-2017)
  5. Mitglied in der Spätmittelalterkommission der Göttinger Akademie der Wissenschaften
  6. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschriften "Mirabilia Romae. Rivista interdisciplinare su Roma medievale" (seit 2023) und der "Zeitschrift für Kunstgeschichte"
  7. Mitglied im Fachbeirat der Ausstellungen "Corvey und das Erbe der Antike" und "Die Wunder Roms" (Diözesanmuseum Paderborn, 2024 und 2017)
  8. Mitglied im Fachbeirat der Ausstellung "Caritas" (Diözesanmuseum Paderborn, 2015)
  9. Mitglied im Zentrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (ZMF) der Universität Göttingen
  10. Deutscher Kunsthistorikerverband, Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft
  11. Arbeitsgemeinschaft Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte (AGCA)
  12. Geschäftsführender Direktor von Seminar und Kunstsammlung (2012-2014, 2016/17, 2020/21, seit 2024)



Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

  • Dr. Stefanie Lenk, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
  • Marina Grout, Studentische Hilfskraft