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„Darum wagt es Schwestern“

Im Rahmen der Übung „Frauen an den Theologischen Fakultäten - von den Anfängen bis heute“ haben sich Wintersemester 2021/22 15 Studierende mit der Geschichte der ersten Frauen an theologischen Fakultäten und einzelner Frauen im theologischen Wissenschaftsbetrieb auseinandergesetzt. Themen waren die Diskussion um das Frauenstudium zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Debatte um die Berufsaussichten von weiblichen Theologinnen in den 20er Jahren sowie die Biografien einiger der ersten Theologieprofessorinnen in Deutschland. Dabei stand neben der historischen Aufarbeitung immer wieder die Verbindung zur Gegenwart im Vordergrund: Was lässt sich aus der Geschichte der uns vorausgegangenen Frauen für die heutige Situation weiblicher Studentinnen und Wissenschaftlerinnen lernen? Was ist schon erreicht, aber welche Schwierigkeiten bleiben?

Im Rahmen von Projektgruppen haben die Studierenden einzelne Aspekte des Seminars vertieft und dabei auch einzelne Methoden der Kirchengeschichtswissenschaft reflektiert. Ihre Ergebnisse präsentieren sie hier.

Gruppe 1 – Archivarbeit
Eine Gruppe beschäftigte sich mit einer bisher nicht katalogisierten Akte aus dem Kirchenkreisarchiv Göttingen. Sie enthält eine Reihe von Briefen, die über den Entstehungsprozess der Studentinnenseelsorge in Göttingen im Jahr 1932 berichtet. Im Rahmen des Projekts wurden die Briefe gesichtet und der Prozess der Aushandlung zwischen Göttinger Studentenpfarramt und Landeskirche nachvollzogen. Auch mit der Biografie der ersten Studentinnenseelsorgerin Meta Eyl beschäftigte sich die Gruppe. Ihre Ergebnisse hat sie in einer Präsentation festgehalten.
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Präsentation Studentinnenseelsorge in Göttingen.pdf


Gruppe 2 – Arbeit mit Autobiografien
Die zweite Gruppe beschäftigte sich mit zwei Autobiografien von zwei Theologinnen: „Gegenwind“ von Dorothee Sölle und „Frau zwischen Liebe, Forschung und Hochschulwogen“, dem zweiten Teil der dreibändigen Autobiografie von Anneliese Sprengler-Ruppenthal. Die Gruppe rekonstruierte die Lebensläufe der beiden Frauen mit einem besonderen Fokus auf ihren Rollen als Frauen in der Wissenschaft und beschäftigte sich mit Schwierigkeiten und Chancen der Arbeit mit Autobiografien. Entstanden sind ein innerer Monolog von Anneliese Sprengler-Ruppenthal und ein fiktives Interview mit Dorothee Sölle.
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Gruppe 2 - Fiktiver Monolog von Anneliese Sprengler-Ruppenthal:




Gruppe 2 - Fiktives Interview mit Dorothee Sölle:




Gruppe 3 – Zeitzeuginneninterview
Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit der Methode des Zeitzeug*inneninterviews. Dazu wurde eine Doktorandin der ersten Göttinger Theologieprofessorin Hannelore Erhart – Dr. Heike Köhler – interviewt und zu ihren Erinnerungen an Hannelore Erhart befragt. Daneben ging es auch um das „Frauenforschungsprojekt“, das an der Göttinger Fakultät in den 1980er Jahren unter der Leitung von Erhart durchgeführt wurde. Entstanden ist ein Video mit den Highlights des Interviews.
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Gruppe 3 - Zeitzeuginneninterview



Beteiligte: Annika Behr, Björn Blumenhagen, Felicitas Bucer, Emilie Jaschko, Chiara Jung, Annika Kasten, Hannah Kömpel, Rosa Leuze, Antonia Mtze, Svea Neumann, Julia Preuschkat, Aylin Sayin, Rahel Schwarze, Laura Schwier, Julia von Frieling, Dr. Aneke Dornbusch