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Press release: Gewinner des Gründungswettbewerbs „Lift-off“
No. 97 - 21.07.2020
Universität Göttingen prämiert Teams für ihre Gründungsideen
(pug) Insektenproteine, Tattoos, Reha-Roboter, ein chemischer Fingerabdruck und ein Screening für Medikamente, Weinbau-App und Imkerei: Im Finale des Gründungswettbewerbs „Lift-off“ hat die Universität Göttingen sieben Teams von Studierenden und Forschenden für ihre Gründungsideen ausgezeichnet. In der Veranstaltung, die in diesem Jahr online stattfand, präsentierten zehn ausgewählte Teams ihre Projekte vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Eine Expertenjury aus Wirtschaft und Wissenschaft vergab Preise in den Kategorien „Gründungspotenzial“, „Wissenschaft“ und „Life Science“ sowie zum ersten Mal in der Kategorie „Social Entrepreneurship“. Außerdem konnte das Publikum für seine Favoriten stimmen. Der Wettbewerb wurde von der Gründungsförderung der Universität Göttingen veranstaltet.
Den ersten Platz in der Kategorie „Gründungspotenzial“ belegt das Team „FungiFresh“: Zwei Studierende der Biodiversität züchten in einem innovativen Prozess Insektenproteine und Edelpilze. Zweitplatziert in dieser Kategorie ist das Team „Inkster“, das vergängliche Tattoos auf Basis ökologisch abbaubarer Farben entwickelt hat. Die beiden BWL-Studierenden erhielten darüber hinaus einen der beiden Publikumspreise.
Den ersten Platz in der Kategorie „Wissenschaft“ belegt das Team „3Digity“ um Prof. Dr. Arndt Schilling von der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Es kombiniert biomechanisches Engineering mit 3-D-Druck, um kostengünstige und patientenspezifische Rehabilitationsroboter für Hände herzustellen. Den zweiten Platz in dieser Kategorie belegt das Team „SensAI“. Ein Chemie-Absolvent und ein Physik-Ingenieur möchten gemeinsam mit Dr. Hainer Wackerbarth vom Laser-Laboratorium Göttingen einen chemischen Fingerabdruck von Medikamenten entwickeln. Der Publikumspreis „Wissenschaft“ ging an das Team „VineForecast“: Ein BWL-Student und ein Absolvent der Meteorologie entwickeln eine App, um im Weinbau das Auftreten von Rebkrankheiten individuell vorhersagen zu können.
Der von der Life Science Factory gesponserte Sonderpreis „Life Science“ ging an das Team „Mnemogen“ um Dr. Camin Dean, die inzwischen vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Göttingen an die Charité Berlin gewechselt ist. Das Team entwickelt ein Hochdurchsatz-Screening für kognitive Medikamente, um neurodegenerativen Erkrankungen vorzubeugen. Der Preis für nachhaltiges und soziales Handeln in der Kategorie „Social Entrepreneurship“ ging an das Team „Honigfarm“: Elf Studierende der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät möchten gemeinsam mit Enactus Göttingen e.V. die Imkerei als zweites finanzielles Standbein für Kakaobauern an der Elfenbeinküste fördern.
Die Gewinnerinnen und Gewinner erhielten Sach- und Geldprämien im Wert von über 30.000 Euro. „Besonders beeindruckt bin ich von der Vielfalt der Ideen und Projekte, die unsere Gründungsteams auf die Beine gestellt haben“, so Martin Stammann, Leiter der Gründungsförderung. „Mit dem Wettbewerb möchte die Universität Göttingen die akademische Gründungskultur in Südniedersachsen stärken“, ergänzt Christina Qaim, Leiterin der Stabsstelle Kooperation und Innovation. Der nächste Wettbewerb startet im Winter 2020. Weitere Informationen sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/de/lift-off/547939.html zu finden.
Kontakt:
Christina Qaim
Georg-August-Universität Göttingen
Stabsstelle Kooperation und Innovation
Goßlerstraße 9, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-25160
E-Mail: christina.qaim@uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/499388.html