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Deine Gründe für eine Teilnahme

Der Arbeitsaufwand für einen Moot Court ist beträchtlich und sollte nicht unterschätzt werden. Dies zeigt sich schon allein an der Tatsache, dass die für den Jessup aufgewendete Zeit in der Regel bei der Berechnung der Freischsusses für die 1. Juristische Prüfung positiv berücksichtigt wird. Welche Vorteile bringt Euch eine Teilnahme konkret?





Praxisbezug

Im Studium gibt es nur selten die Gelegenheit, theoretisch erlerntes Wissen praktisch anzuwenden. Beim Jessup schlüpft ihr für mindestens sechs Monate in die Rolle eines Anwalts. Dabei gilt es nicht nur die Standpunkte der jeweiligen Partei herauszuarbeiten und zu präsentieren, sondern auch die der gegnerischen Position zu berücksichtigen und seine Argumentation entsprechend aufzubauen.

Fachkenntnisse und Schwerpunktbereich

Der Jessup Moot Court vermittelt - als praktische Übung im Rahmen des Schwerpunktbereichs 5 - umfassende Kenntnisse im Völkerrecht. Euer Schriftsatz kann als vorbereitende Seminararbeit, Seminararbeit oder Studienarbeit im Sinne der Schwerpunktsprüfungsordnung anerkannt werden.

Fremsprachenkenntnisse

Der Wettbewerb wird ausschließlich auf Englisch ausgetragen, sodass ihr zwangsläufig eure allgemein- und fachspezifischen Fremdsprachenkenntnisse vertiefen werdet. Ihr erhaltet einen für die Zulassung zur 1. Juristischen Prüfung erforderlichen Fremdsprachennachweis.

Verhandlungsmanagement und Rhetorik

Der Moot Court erfordert ein hohes Maß an Rechtskenntnissen, eine intensive Reflexion des Falles, Konzentration, Flexibilität, Spontanität und Schlagfertigkeit. Ihr erlernt durch umfassendes Training Argumentationen stringent aufzubauen und vorzutragen. Die Ausstellung eines Schlüsselqualifikationsscheines für die Zulassung zur 1. Juristischen Prüfung ist möglich.

Moot Court Pleading


Teamarbeit

Anders als in der allgemeinen Juristenausbildung haben Teilnehmer die Chance, über einen mehrmonatigen Zeitraum hinweg als Team zusammen zu arbeiten.

Jessup Gruppenbild

Persönliche Betreuung

Ihr werdet durch ehemalige Moot Court-Teilnehmer intensiv betreut. Tatkräftige Unterstützung erhaltet Ihr auch von Professoren, Doktoranden und Mitarbeiter des Institutes. Außerdem schult euch ein professioneller Rhetorikcoach für die mündlichen Vorträge. Als Teilnehmer erhaltet ihr die einzigartige Chance, während des Wettbewerbes Professoren, Diplomaten und Anwälte zu treffen und kennen zu lernen.



 

Arbeitsaufwand


Der Arbeitsaufwand ist hoch, das Semester sollte daher neben dem Besuch obligatorischer Veranstaltungen vordergründig dem Moot Court gewidmet sein. Nebenher einen der Großen Scheine zu erwerben, ist zwar möglich, erfordert jedoch ein großes Maß an Selbstdisziplin. Die Jessup-Fälle sind regelmäßig anspruchsvoll und vielschichtig konzipiert und erfordern daher eine gründliche Einarbeitung in Gebiete des Völkerrechts, mit denen man sich im Studium noch nicht vertieft auseinandergesetzt hat. Vor Veröffentlichung des Falles wird deshalb idealerweise schon mit der Vorbereitung und Einführung in das Völkerrecht begonnen.


Trotz des Aufwands: Das Ergebnis dieser Arbeit ist nach einhelliger Aussage aller bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur für das Studium bereichernd. Abgesehen vom Spaß, den man zusammen hat, dem Stolz auf die eigene Leistung und dem Renommee des Wettbewerbs: Die Fähigkeit, im Team zu arbeiten, sich in eine bestimmte Rechtsposition hineinzuversetzen und juristische Argumentationen mündlich überzeugend vorzutragen, sind für nahezu alle juristischen Berufe elementar wichtig und können durch den Besuch anderer Veranstaltungen kaum erlangt werden.